Welche Früchte am häufigsten mit Pestiziden behandelt werden: Worauf ist zu achten?

Foto: aus offenen Quellen

Landwirte verwenden Fungizide, Insektizide und Wachstumsregulatoren, um die Attraktivität der Früchte zu erhöhen

Gekauftes Obst sieht appetitlich aus, ist aber nicht immer sicher. Um ihre Ernten zu konservieren und ihr Aussehen zu verbessern, setzen die Landwirte oft große Mengen an Pestiziden ein, deren Rückstände in unseren Körper gelangen. Welche Früchte die meisten Pestizide enthalten, erklärt RBC-Ukraine.

Kann man Obst mit Pestiziden erkennen

Fachleute weisen darauf hin, dass es unmöglich ist, den Grad der Verarbeitung anhand des Aussehens zu bestimmen. Ein übermäßiger Glanz der Schale, eine perfekte Form und das Fehlen selbst kleiner Mängel können jedoch ein Hinweis darauf sein, dass die Ernte unter intensivem Einsatz von Chemikalien angebaut wurde.

Die Landwirte setzen Fungizide, Insektizide und Wachstumsregulatoren ein, um die Früchte attraktiver zu machen und die Erträge zu steigern. Diese Praktiken verringern oft die Artenvielfalt, beeinträchtigen den Geschmack der Früchte und können Gesundheitsrisiken bergen.

Welche Früchte sind am stärksten mit Pestiziden belastet?

Einem Bericht der französischen Organisation Générations Futures zufolge, der 2022 veröffentlicht wurde, sind Pestizide am häufigsten in Obst zu finden. Bei der Analyse von fast zweitausend in Frankreich verkauften Obst- und Gemüseproben stellten die Wissenschaftler fest, dass:

  • 80 % der Früchte enthielten mindestens einen Pestizidrückstand;
  • Im Vergleich dazu wiesen 48 Prozent des Gemüses und 56 Prozent des Getreides mindestens einen Pestizidrückstand auf;
  • am stärksten kontaminiert sind Kirschen (100 %), Trauben (98 %), Mandarinen und Clementinen (97 %).

Noch alarmierender ist, dass 56 % der getesteten Früchte Pestizide enthielten, die als krebserregend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend (CMR) eingestuft sind.

Zu den Spitzenreitern gehörten Kirschen (90 Prozent), Limetten (88 Prozent), Erdbeeren (74 Prozent) und Trauben (79 Prozent).

Wie man sicheres Obst auswählt

Obwohl der Gehalt an Pestiziden kontrolliert wird, können ihre akkumulativen Wirkungen im Körper Anlass zur Sorge geben, insbesondere bei Kindern, raten Experten:

  1. Kaufen Sie Obst aus lokalem Anbau oder Obst mit dem Etikett „Bio“;
  2. Waschen Sie Obst in einer Lösung aus Backpulver oder Essig, um chemische Rückstände zu reduzieren;
  3. Entfernen Sie die Schale, wenn die Oberfläche zu glänzend oder wachsartig ist.

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